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Baues und des geistigen Fortschritts, die Sdstaaten die des i Handels, der Industrie und des Sclavensystems. Unter dem | Einflu eines bedeutenden durch die Ueppigkeit der Vegetation j| gesicherten Reichthums hatte sich hier eine zwar kleine, aber j| mchtige Partei von Grundbesitzern ^herausgebildet, welche, I den Plantagenbau einigen Millionen Sclaven berlassend, sich I wie Patricier und die intelligente, arbeitsame, sclavenlose Be- 1 vllerung des Nordens wie Plebejer betrachteten. Die Scla- j Venfrage fhrte zwischen dem Norden und Sden eine immer < drohendere Spaltung herbei, da die letzteren am Sclavensystem, . in dem sie die Grundlage ihres ungeheueren Reichthums sahen, | mit unbeugsamer Starrheit festhielten. Bei der Einheit und Entschiedenheit ihres Strebens war es ihnen gelungen, bei jj der Besetzung der Prsidenten-Wrde. im Senat, im Nepr- | sentantenhause und in den Regierungsgewalten der Einzel- > staaten das Uebergewicht zu erringen und alle einflureichen Ii Stellen mit Mnnern ihrer Partei zu besetzen, welche den f; Interessen des Sdens huldigten und die Macht der Sclaven ^ Halter durch Gesetze, wie das berchtigte Sclaven-Ausliefe- |j rungsgesetz, zu sichern wuten Endlich aber siegte der Geist | der Humanitt des Jahrhunderts der die schrankenlose Selbst- | sucht der Sclavenstaaten, und diese erlitten durch die Wahl I des republikanischen Kandidaten, des Advocaten Abraham W Lincoln, zum Prsidenten eine so schwere Niederlage, da sie, um ihre Machtstellung besorgt, ihren lngstgehegten Plan der g Losreiung von der Union rasch zu verwirklichen suchten. ;
Abraham Lincoln, im Jahr 1809 im Staate Kentucky L geboren, verlor im Alter von sieben Jahren seinen Vater, I einen einfachen Landmann, der mehrere Kinder und kein Vermgen hinterlie. Seine Familie zog nach Indiana, wo: Lincoln bei sehr drftigem Schulunterrichte erst das Vieh htete, dann Lehrling in einer Maschinenfabrik ward und spter auf Dampfschiffen und Eisenbahnen arbeitete. Jmi Jahr 1830 wanderte er nach Illinois aus, wo er auf einem Landgute bei Springsield fr Tagelohn arbeitete, unablssig bemht, seine vernachlssigte Schulbildung zu ergnzen. Spler wurde er Gehlfe in einem Handelsgeschfte, trat alsdann in ein Corps Freiwilliger und zeichnete sich in der Grenzvertheidigung gegen ruberische Jndianerstmme so aus,S
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Extrahierte Personennamen: Abraham Abraham_Lincoln Abraham
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der im Jahre 1828 angebahnte Zollverein wrbe mit un-ermblickr Thtigkeit weitergefhrt. Die Regierung erkannte, ba der politischen Einheit Deutschland die Eimgung bes-selben in Betreff' des Hanbels und Verkehrs unbebingt vor-ausgehen msse, und ging, ohne sich um den aller Kpfen-scben Kraft entbehrenben Bunbestag zu bekmmern, selbst-staubig auf biefer Bahn immer weiter vor, inbem ste mit den einzelnen Staaten in Unterhanblungen trat und Vertrge abschlo. Am 25. August 1831 sagte sich Kurhessen von dem mittelbeutschen Hanbelsverein los und trat, tote Hessen-Darmstabt brei Jahre frher, dem preuischen Zollverbanbe bei, ein fr das beutsche Leben beraus wichtiger Schntt, der auch die beibett Hessen einanber toieber nherte, inbem er die verberblichen Zollschranken hinwegrumte. Durch einen Vertrag vom 22. Mrz 1833 trat der preuisch-hessische und der baierisch-tortembergische Verein zu einem Ganzen zusammen, alsbalb folgten Sachsen und die kleinen thringischen Staaten: am 12. Mai 1835 das Groherzogthum Baden, am 10. December besselben Jahres das Herzogthum Nassau, am 2. Januar 1836 die freie Stadt Frankfurt. So wute Preußen in stiller, geruschloser Wirksamkeit ein groes Ztel zu erreichen, und man hatte wenigstens nach biefer Seite hin die hohe Befriebigung, sich eines geeinigten Deutfchlanbs zu erfreuen. Der deutsche Zollverein umfate jetzt ein zusammen-hngenbes Gebiet von 8252 Quabratmeilen mit mehr als 25 Millionen Deutschen, die sich in der Freiheit des Hanbels und Verkehrs zu einem Volke vereinigt sahen, wogegen der von dem eiferschtigen Hannover mit Olbenburg, Braunfchwetg, Schaumburg-Lippe gestiftete nieberschsische Steuerverem zu
keiner Bebeutung gelangte.
Dem Hanbels- und Gewerbswesen wrbe hterburch etn vorher ungekannter Aufschwung gegeben, und eine Menge neuer inbustrieller Unternehmungen tauchte aus. Durch Grnbung und Erweiterung des deutschen Zollvereins errang Preußen einen frieblichen Sieg, der von Oestreich mit Reib und Mitrauen betrachtet wrbe. Auch lie es Metternich an Warnungen vor dem Anschlu bei den Regierungen ntcht fehlen, aber die Furcht vor den Folgen der Julirevolution brngten diese Fragen den politischen gegenber m den
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Hessen Sachsen Baden Frankfurt Hannover Olbenburg
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1869 zu Paris zu einer Conferenz zusammentraten, zur Neu-tralitt gezwungen.
In Rußland war unter der Regierung des Kaisers Nicolaus Alles auf Erweiterung der ueren Macht und des Einflusses auf das Ausland gerichtet gewesen. Die Massen blieben in Armuth und Knechtschaft versunken, und der Krim-krieg zerri den Nimbus der Unberwindlichkeit, der das Haupt des Czaren so lange umgeben hatte. Kaiser Alexander Ii. war entschlossen, den hergestellten Frieden zu Reformen im Innern zu benutzen. Die Reichswehr wurde aufgelst und das stehende Heer bedeutend vermindert, so da wenigstens 200,000 Soldaten ins brgerliche Leben zurckkehren konnten. Bei seiner Krnung erlie der Kaiser ein Manifest (7. Sept. 1856), das durch eine Reihe von Maregeln vorhandene Uebelstnde linderte, geleistete Dienste belohnte und Straf-erkenntnisse milderte oder aufhob. Ungeachtet der inneren Reformen wurde auch Rulands Mission in Asien nicht aus dem Auge verloren. Die schon unter Nicolaus im Strom-gebiet des Amur errichteten Colonn stiegen rasch empor. Auch an den Ksten des japanischen Meeres setzten sich die Russen fest und schlssen mit Japan und Siam Handels-Vertrge ab. Im Kaukasus wie in Turan wurden die russi-schen Grenzen nicht nur gesichert, sondern fortwhrend nach Sden erweitert. Im Innern des weitlufigen Reiches wur-den Handel und Verkehr durch Vermehrung der Dampfschiff-fahrt, der Eisenbahnen und der elektrischen Telegraphen ge-hoben und gefrdert. Die Zusammenknfte Kaiser Alexanders mit Napoleon Iii. in Stuttgart, mit Franz Joseph in Weimar und spter in Warschau, mit dem Prinz-Regenten von Preußen in Breslau erhielten Rulands politische Beziehungen zum Ausland. Die folgenreichste Maregel in den inneren Re-formen des Kaisers ist die Aufhebung der Leibeigenschaft, in der 23 Millionen Menschen lebten, und die eine vollstndige Umgestaltung aller inneren Verhltnisse des Reiches hervor-bringen mute. Die Befreiung der Bauern beruhte auf einer Entschdigung der Gutsherrn und Uebernahme von Leistungen von Seiten der Leibeigenen, die erst nach Ablauf gewisser Fristen freie Eigenthmer wurden, um in den bisherigen Ver-Hltnissen keine allzu pltzliche und dem Gemeinwohle schd-
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Extrahierte Personennamen: Nicolaus_Alles Alexander_Ii Alexander Nicolaus Alexanders Napoleon Franz_Joseph Franz
Extrahierte Ortsnamen: Paris Asien Japan Kaukasus Stuttgart Weimar Warschau Breslau
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treuen Anhngers, des Generals Sucre, bei Ahacucho, eine gnstige Wendung (1824). Der Boden von Peru war hiermit von Spaniern befreit. Ober-Peru nahm Bolivar zu Ehren den Namen Bolivia an. Auf der Insel Haiti riefen die Neger den General Dessalines, einen Neger, als Jakob I. zum Kaiser aus (1804). Dieser wurde jedoch schon 1806 ermordet, und die Insel zerfiel nun in eine Negerrepublik unter Heinrich Christoph, und in eine Mulattenrepublik unter Petion. Nach Heinrichs Tode wurde Petions Nachfolger Prsident der ganzen Republik Haiti, die von allen Regierungen, im Jahr 1825 auch von Frankreich anerkannt wurde, nachdem dieses seinen ehemaligen Pflanzern Entschdigungen und seinen Schiffen einen gnstigen Handelsvertrag ausgewirkt hatte.
Iii.
Portugal und Brasilien.
Der Sturz Napoleons hatte auch Portugal von fran-zsischer Herrschaft befreit. Nach dem Tode seiner Wahn-sinnigen Mutter Marie (1816) bestieg Johann Vi. den Thron von Portugal und Brasilien. Das knigliche Haus Braganza war 1807, als die Franzosen das Land besetzten, nach Bra-silien geflohen. Whrend Heer und Volk dringend wnschten, da der König mit dem Hofe nun wieder nach Portugal bersiedeln und von Lissabon aus Brasilien als Colonie regiere, blieb Johann doch in dem letzteren und forderte sogar die Vornehmsten vom Adel und von den Kaufleuten zur Aus-Wanderung nach Brasilien auf, indem er die Regierung des Mutterlandes dem englischen Lord Beresford berlie, der. obgleich eine Regentschaft bestand, alle Macht in Hnden hatte. Es konnte daher nicht fehlen, da die Verwaltung im englischen Interesse gefhrt wurde; das Heer murrte der den vorwiegenden Einflu der Englnder, das Volk der drckende Stenern, der den Verfall des Handels und die groen Geldsummen, die nach Brasilien gingen, da die Portu-giesen gezwungen waren, ihre Colonialwaaren von Brasilien zu kaufen, während die Brasilianer ihre Fabrikwaaren kauften, wo sie wollten. Wenn auch die Aufhebung der Inquisition
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Extrahierte Ortsnamen: Sucre Peru Ober-Peru Haiti Haiti Frankreich Brasilien Napoleons Portugal Brasilien Haus_Braganza Portugal Lissabon Brasilien Brasilien Brasilien Brasilien
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ten der Gesellschaft. Wie einst im alten Rom, so war auch in England im Laufe der Zeit der meiste Grundbesitz an eine verhltnimig geringe Anzahl von Familien gelangt, während der Stand der kleinen selbststndigen Landbauern (Freeholder), durch deren Kraft einst die Freiheit errungen worden, im neun-zehnten Jahrhundert entweder zum groen Theil verschwunden war, oder seine frhere Bedeutung verloren hatte. Es gab nur noch groe Grundbesitzer, die ihre Lndereien auf einige Jahre verpachteten, die Feldarbeiten aber wurden durch wan-dernde Tagelhner verrichtet. Auch die Entwickelung des Han-dels und des Kunstfleies hatte die Geldmittel in verhltni-mig wenige Hnde gebracht. Alle Unternehmungen wurden in groartigster Weise angelegt, hinter denen der kleine Betrieb weit zurckbleiben mute; das Fabrik- und Maschinenwesen hatte so bedeutende Fortschritte gemacht, da das Bedrfni der Menschenhand immer mehr abnahm, und in den Manu-facturstdten ein groer Nothstand hervortrat. So kam es, da in der englischen Gesellschaft schlielich nur von Reich und Arm die Rede sein konnte, und ein beide vermittelnder Uebergang allzuschwach vertreten war. In diesem traurigen Zustande lag ohne Zweifel ein Keim zu gewaltsamer Umwl-zung, der in manchem anderen Staate zur Reife gekommen wre, aber der von Alters her an Gesetzlichkeit gewhnte Sinn der Englnder, das Bewutsein, auf dem Wege der Verfassung eine Verbesserung der Zustnde erzielen zu knnen, schtzten den Staat vor dem Ausbruche einer Revolution, ob-gleich es nicht an Aeuerungen der Unzufriedenheit und Mi-stimmung fehlte, und eine Zeit der Noth und Unruhe zu er-tragen war, ehe die vorhandenen Uebelstnde abgestellt wer-den konnten.
Die Schuldenlast des Landes hatte 1815 die ungeheure Hhe von 814 Millionen Pfund Sterling erreicht, und die jhrlichen Staatsausgaben betrugen 114 Millionen. Die Folge davon war eine auerordentlich hohe Besteuerung, die besonders die mittleren und niederen Klassen der Bevlkerung drckte. Dazu kam, da im Jahr 1814 eine Kornbill durchgegangen war, wodurch die Einfuhr von Korn entweder ver-boten, oder mit sehr hohen Zllen belegt war. Dadurch muten nothwendig die Fruchtpreise im Innern und somit die
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bcn Stdten Argos und Mycen. Korinth mit der gleichnamigen Stadt und in der Mitte Arkadien.
Unter den Inseln sind die jonischen im Nordwesten der Halbinsel (unter ihnen Jthaka, Korcyra), westlich von Athen Salamis, im gischen Meere die Kykladen (unter ihnen De-los), die Sporaden an der kleinasiatischen Kste, Enba (jetzt Negropoute), Kreta (jetzt Kandia) und Kythera bemerkenswert.'
Land und Volk. Durch Meer und Gebirge von anderen Lndern getrennt, gewinnt Griechenland durch die vielen Busen und Einschnitte des Meeres in die Ksten eine vielfltige Gliede-rnng und gnstige Kstenbildung, die auf Handel und Verkehr zur See frhzeitig mchtig einwirkten. Die wichtigsten Meerbusen sind der korinthische und der saronische, welche durch Megaris und den Isthmus getrennt werden. Die Flsse sind zahlreich, aber unbedeutend. Das ganze Land wird durch seine Gebirge in viele kleine Landschaften geschieden, von denen die einen zur Viehzucht, die anderen zum Getreide-. Wein- und Olbau geeignet sind. Der Boden ist im ganzen fruchtbar, das Klima mild, der Himmel heiter. Die natrliche Beschaffenheit des Landes hatte auf seine Bewohner den gnstigsten Einflu. Die Griechen, in krperlicher und geistiger Hinsicht auss reichste begabt, entwickelten sich zum gebildetsten Volke des Altertums und wurden durch die Werke ihrer Dichter. Geschicht-schreiber und Weltweisen, sowie durch die Denkmler ihrer Bau-und Bildhauerkunst, die noch jetzt als Muster gelten, die Lehr-meister der Menschheit.
Kolonieen. Griechen wohnten auch in zahlreichen, von Griechen-land aus gegrndeten Stdten an den gegenberliegenden Ksten der griechischen Meere. Solche Kolonieen (Pflanzstdte) waren Milet und Ephesus an der Westkste Kleinasiens, auch Syrakus an der Ostkste Sieiliens; von Milet wurde an der Kste Thraeiens (im Norden) Byzantium (Konstantinopel) gegrndet.
2 Die Götter der Griechen. Die Orakel.
Die Griechen, wie alle Völker des Heidentums, verehrten ihre Götter in den Werken, Erscheinungen und Krften der Natur, wie
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ihn mit vielem Gelde bestochen. Bald stand der König wieder gesund an der Spitze seiner Soldaten.
Bei Jssus, im sdstlichsten Winkel Kleinasiens, traf Alexan-der auf den persischen König Darius Kodoinannns (333 v. Chr.) und schlug ihn hier in der zweiten Schlacht vllig aufs Haupt. Das kostbare Lager, des Knigs Mutter, seine Gattin und zwei seiner Tchter fielen in die Hnde des Siegers, der die Frauen edelmtig behandelte, aber des Knigs Friedensantrge entschieden zurckwies, trotz Parmenios Rat. Alexander zog nun die Kste entlang nach Sden und eroberte Phnizien.
Land und Votk von ?hnizien. Die Phnizier bewohnten einen schmalen, nur wenige Meilen breiten Kstenstrich an der Ostkste des Mittelmeers. der durch den mit prchtigen Cedern bedeckten Libanon <d. h. weier Berg, wegen des ewigen Schnees) vom brigen Asien ge-trennt war. Durch ihre Lage wurden sie frhzeitig (schon um 2000 v. Chr. ! auf die Schiffahrt hingewiesen, zu der ihnen der Libanon das Holz lieferte. So wurden sie das bedeutendste Handelsvolk der alten Welt; sie besuchten alle Ksten des Mittelmeeres und fuhren durch die Sulen des Hercules (Gibraltar) um Spanien herum bis an die Kste der Nordsee Bernstein), indem sie berall mit den Eingeborenen einen gewinnreichen Tauschhandel erffneten. Sie holten aus Spanien Gold und Silber, von den Zinninseln (Seilly) an der Sdweftspitze Englands das Zinn und gelangten auf Landwegen vielleicht auch au die Ostsee, ja sie umfuhren mif Pharao Nechos Befehl (vgl. 9) sogar Afrika.
Jtofonimt und Kunstfertigkeit der Phnizier. An den Ksten und auf den Inseln des Mittelmeeres legten sie Kolonieen an (Tarsos in Kilikien, Geburtsort des Apostels Paulus; Cadix in Spanien, be-sonders Karthago in Nordafrika, im 9. Jahrhundert gegrndet). Neben dem Seehaudel war auch der Landhandel sehr ausgedehnt. Ihre Kara-Ivanen gingen ans allen Landstraen Borderasiens und brachten die Er-Zeugnisse Indiens, Arabiens und des brigen Morgenlandes nach dem Abendlande. Auch im Innern erhob sich der Gewerbeflei (Erfindung des Glases, der Purpurfrberei und der Buchstabenschrift, die von ihnen zu den Griechen kam). Ihre blhendsten Städte waren Sidon, spter Tyrus, dessen Kaufleute Fürsten, dessen Krmer die herrlichsten der Erde waren" (Jesais). Die Phnizier standen unter Knigen; der be-rhmteste war Hiram, Salomos freund, dessen Schiffe bis nach dem Goldlande Ophir an der Jndnsmndung fuhren. Ihre Religion (Menschen-
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Extrahierte Ortsnamen: Kleinasiens Asien Spanien Nordsee_Bernstein Spanien Englands Afrika Kilikien Spanien Karthago Nordafrika Borderasiens Indiens Arabiens Tyrus Salomos Goldlande_Ophir
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11 nteritali en, wegen der vielen griechischen Pflanzstdte Grogriechenland genannt, enthielt: 1. Lucatiteit, 2. Bruttium, 3. Apulien, mit dem Gerhmten Flecken Canna und 4. Calci 611 e tt mit Staren t.
Die wichtigste Insel war Sieilien, die Kornkammer Roms, mit den Stdten Syrakus, Messana, Agrigent, Segesta it. a.
Da die Ostkste Italiens mehr zur Viehzucht als zum Acker-bau geeignet ist, so beruht die geschichtliche Bedeutung Italiens ans seiner Westkste, die auch mehr Seehfen darbietet. Zur Bildung des Bodens haben vulkanische Eittflsse mitgewirkt. Das Klima ist im allgemeinen mild und gemigt: nur auf den Ge-birgen liegt meist Schnee. Das Laitd lieferte Getreide, l und Wein.
17. Noms Grndung. Die sieben rmischen Könige.
Die Stadt Rom ist eine latini)che Ansiedeluug. Die alten Latin er waren ein kriegerisches, Ackerbau treibendes Volk. Die Ansiedelung geschah allmlig auf Hgeln an derjenigen Stelle t)er Tiber, bis zu welcher dieser Flu von kleinen Seefahrzeugen befahren werden konnte. Dies lteste Rom scheint ein Grenzmarkt fr den Handel der Latiner gewesen zu sein. Zugleich war die Stadt Grenzfestung gegen die Etrusker, von denen Latinm durch den Tiberslu geschieden war. Schon in frhester Zeit gerieten die Einwohner der netten Stadt, die Satitter, mit den Etrttskern in feindliche Berhrung. Ihre auerordentliche Kriegstchtigkeit lie die Rmer ihre Abstammung auf den Kriegsgott zurckfhren. Die Grndung der Stadt Rom wird dem Rmulus und Remtts Zugeschrieben. Die Sage berichtet:
Kn6as in )tatie. cheurt des Aomutus und Acmus. Asms Hrndung. Bei der Zerstrung Trojas ( 3) hatte sich neas mit seinem Vater Anchises, seinem Sohn Ascnius und einer Schar Trojaner gerettet. Nach lngeren Irrfahrten auf dem Meere gelangten fic in die Landschaft Latium in Italien, wo ihnen das Schicksal eine neue Heimat verheien hatte. Hier herrschte König Latinns; dessen Tochter
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wieder aufbauen lie, da er bei ihrer Einweihung selbst von dem groartigen Eindrucke berrascht wurde und voll Be-geisterung ausrief: Gelobt sei Gott, ich habe dich berwun-den, Salomo!" Zehntausend Menschen arbeiteten sechs Jahre lang an dieser Kirche, und die Kosten beliefen sich auf sieben Millionen Thaler nach unserem Gelbe. Ungeheuere Kosten verursachten auch die Bauten zum Schutze der Grenzen. Ein Grtel von mehr als achtzig Festungen und Castellen zog sich lngs der Donau von Belgrad bis zum schwarzen Meere hin. Alle diese Bauten erhhten den Glanz von Justinians Regierung, vermehrten aber auch die Abgaben, die ohnehin im griechischen Reiche hoch genug gestiegen waren.
Auch Handel und Gewerbe suchte Justinian zu heben. Das letztere geschah namentlich durch Einfhrung des Seiden-baues. Das Vaterland des Seidenbaues war das stliche Asien, vorzglich China, das lange Zeit im ausschlielichen Besitz dieser reichen Erwerbsquelle blieb. Von China aus kam die Seide durch persische Karawanen in das griechische Reich, wo besonders in Konstantinopel die seidenen Stoffe sehr gesucht waren und unmige Summen dafr aus dem Lande gingen. Justinian aber fhrte mit den Persern un-aufhrlich Krieg, und die persischen Karawanen blieben aus. Da kamen zwei Mnche, die, um Heiden zu bekehren, Persien und Indien durchwandert waren, zum Kaiser Justinian nach Konstantinopel und machten den Kaiser mit dem Geheimnis des Seidenbaues bekannt. Aus des Kaisers Befehl und von ihm reichlich untersttzt, unternahmen die Mnche eine zweite Reise nach Indien, und brachten in hohlen Wanderstben eine Menge Sameneier mit. Diese wurden im nchsten Frh-jhr in Mist ausgebrtet, die jungen Raupen mit Maul-beerblttern gefttert und glcklich Cocons *) gewonnen. Auf diese Art kam der Seidenbau ins Abendland und wurde so-gleich in Griechenland mit dem besten Erfolge betrieben, von wo er sich dann spter nach Sicilien und Italien verbreitete.
*) Cocon nennt man die Puppe der (Seidenraupe oder das aus einem einzigen, gegen 1000 Fu langen Faden bestehende Gehuse, mit welchem sich die Seidenraupe umspinnt und in welchem sie sich zur Puppe umwandelt.
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gefunden haben wrde. Man erzhlt sogar, der König habe goldene Armbnder an den Landstraen aufhngen lassen, ohne da jemand gewagt, sie anzurhren.
Auch fr die Verbreitung hherer Bildung war Alfred rastlos bemht. Die hohe Blte, welche die Wissenschaften im achten Jahrhundert in England erreicht hatten, war unter den Bedrngnissen der folgenden Zeiten gnzlich untergegangen. Alfred ermunterte auch hierin seine Unterthanen durch sein eigenes Beispiel; noch im sechsunddreiigsten Jahre fing er an, die lateinische Sprache zu erlernen. Um seine Zeit gleichmig zu verwenden, bediente er sich brennender Wachskerzen von bestimmter Gre, welche ihm den Verlauf der Zeit ankndigten: acht Stunden des Tages und der Nacht bestimmte er dem Essen, dem Schlafe und der Pflege des Kr-pers, acht den Regierungsgeschften und eben so viele den wissenschaftlichen Arbeiten und dem Gebete. Um sein Volk zu bilden, sammelte er, bei dem Mangel aller Hlfsmittel, die altschsischen Volkslieder und dichtete Erzhlungen in hnlicher Weise; auch bersetzte er Bcher wissenschaftlichen Inhalts ins Angelschsische. Die von den Dnen zerstrten Klster baute er wieder auf und legte zahlreiche Schulen an. Er wollte, da die Kinder eines jeden freien Mannes ohne Unterschied lesen und schreiben lernen, und da die, welche einst eine hhere Stelle im Staate bekleiden wrden, auch in der lateinischen Sprache unterrichtet werden sollten. Aus-gezeichnete Gelehrte aus anderen Lndern berief er an seinen Hof und untersttzte sie mit groer Freigebigkeit. Um Knste und Handwerke zu heben, nahm er Knstler, Handwerker und Kaufleute in sein Land auf, und fleiige Landbauer ber-nahmen die Pflege der durch den Krieg verdeten Ln-dereien. Städte und Drfer stiegen aus ihren Trmmern empor, und London, die bedeutendste Stadt des Landes, ward zur Hauptstadt des Reiches erhoben. Da Alfred den sechsten Teil aller Einknfte auf neue Bauten verwandte, so fand die arbeitende Klasse der Bevlkerung stets Beschf-tigung. Allenthalben verbreitete sich Wohlstand, und selbst die feineren Erzeugnisse des Sdens blieben den Englndern nicht fremd. So war Alfred in jeder Beziehung der Retter, Wohlthter und Bildner seines Reiches, und steht dem
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Extrahierte Personennamen: Alfred Alfred Alfred Alfred